Kapsulotomie
Die häufigste (gut behandelbare) Komplikation der Staroperation ist die Ausbildung eines Nachstares. Bei knapp der Hälfte der Patienten bildet sich in den ersten drei bis fünf Jahren nach der Operation am verbliebenen Kapselsack eine unerwünschte Gewebemembran (Vorwachsen von Linsenzellen auf der hinteren Linsenkapsel hinter die Kunstlinse). Die Behandlung erfolgt dann durch Eröffnung der hinteren Linsenkapsel mittels Laserstrahl. Es entsteht ein Loch in der hinteren Linsenkapsel, durch das wieder klar gesehen wird.
YAG-LASER-Iridotomie
In der Peripherie der Regenbogenhaut (Iris) wird von außen mittels Laser eine kleine Öffnung angelegt, die den Abfluß des Kammerwassers über den Kammerwinkel verbessert. Im Unterschied zur chirurgischen Iridektomie muss das Auge dazu nicht eröffnet werden. Die Iridotomie wird vornehmlich bei akut auftretender Augeninnendrucksteigerung oder bei drohendem Winkelblockglaukom eingesetzt.
Selektive Laser-Trabekuloplastik (SLT)
Die Reduktion des Augendrucks ist nach einer SLT mit der Wirkung der stärksten antiglaukomatösen Medikamentengruppe vergleichbar. Damit ist die SLT als primäre Behandlung des Glaukoms mit genannter medikamentöser Therapie gleichzusetzen.
Nebenwirkungen der Tropfen entfallen. Auch Patienten, die Probleme mit dem Träufeln haben, können somit sicher und erfolgreich therapiert werden.
Es entstehen keine thermischen Belastungen. Sollte die Wirkung im Lauf der Jahre nachlassen, kann die SLT erfolgreich wiederholt werden. Die Kosten werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Nachdem die Hornhaut mit Augentropfen betäubt und ein Kontaktglas aufgesetzt wurde, wird der Kammerwinkel in ausgewählten Abschnitten mit niedrigdosiertem Laserlicht behandelt, um den Kammerwasserabfluss zu verbessern.
Laserbehandlung bei Diabetes und Gefäßverschlüssen
Durch Laserverfahren können im Bereich der Gefäße Narben erzeugt werden, welche die undichten Gefäße verschließen und die Bildung neuer Gefäße reduzieren können.
Laserbehandlung bei Netzhautlöchern und drohender Netzhautablösung
Durch Emission gezielter Laserstrahlung werden die Ränder eines Netzhautloches mit dem jeweiligen Untergrund verbunden. Auf diese Weise kann die Laserkoagulation eine Lochvergrößerung sowie eine drohende Netzhautablösung verhindern.