„Der grüne Star“ (Glaukom)
Der grüne Star (Glaukom) ist eine chronische Augenerkrankung, die den Sehnerv und die Nervenfaserschicht der Netzhaut schleichend schädigt. Die Anlage zum Glaukom ist erblich und führt unbehandelt zur Erblindung.
Durch eine frühzeitige Erkennung der meist schleichend und symptomlos verlaufenden Erkrankung kann in vielen Fällen eine Sehverschlechterung verhindert werden. Neueste Technik macht es möglich, Veränderungen am Sehnerv und der Nervenfaserschicht nachzuweisen und durch eine frühzeitige Therapie eine Schädigung des Sehnervs zu verhindern.
Links sehen Sie das Gesichtsfeld gesunder Augen. Rechts sehen Sie das durch Glaukom eingeschränkte Gesichtsfeld.
Die Untersuchung mit der optischen Kohärenztomografie (OCT) erlaubt eine schnelle, präzise und objektive Beurteilung sowohl des Sehnervs, als auch der Nervenfaserschicht.
Spätestens nach dem 40. Lebensjahr sollten Sie regelmäßig eine Glaukomfrüherkennungsuntersuchung durchführen lassen.
Die Glaukomfrüherkennungsuntersuchung kann je nach Wunsch des Patienten unterschiedliche Untersuchungen beinhalten:
- In allen Fällen erfolgt eine Messung des Augeninnendruckes und eine Beurteilung des Sehnervs mit der Spaltlampe. Leider ist eine Messung des Druckes alleine nicht immer ausreichend, um ein Glaukom sicher auszuschließen, da es auch eine Glaukomform mit normalem Augeninnendruck gibt und trotzdem eine Schädigung der Nervenfaserschicht und des Sehnervs eintreten kann.
- Die Bestimmung des Gesichtsfeldes ist eine subjektive Messung der Netzhaut-Funktion und erfasst Veränderungen erst, wenn bereits ein beträchtlicher Teil der Nervenfasern abgestorben sind.
links: Normales Gesichtsfeld und rechts: Ausgeprägte Gesichtsfeld-Defekte, die bereits ein Spätstadium der Erkrankung anzeigen.
- Die Untersuchung mit der OCT erlaubt eine objektive Messung des Sehnervs und der Dicke der Nervenfaserschicht. Veränderungen infolge eines Glaukoms werden so rechtzeitig erkannt und behandelt. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und belastet den Patienten nicht.
Mittels der OCT werden die einzelnen Schichten im Bereich des Sehnerven und der Nervenfaser einschließlich möglicher Veränderungen im Verlaufe einer Glaukom-Erkrankung dargestellt.